Was ist Karma in der Astrologie

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Was ist Karma in der Astrologie

Was ist Karma? Durch das Aufblühen des Yoga ist in den letzten Jahren viel von indischer Mystik in das westliche Bewusstsein eingedrungen. So sind Konzepte wie Karma, Reinkarnation, Yoga und Meditation jetzt in unserm täglichen Leben allgemein üblich, um unseren Geist, Körper und Seele zu vereinen.

Die vedische Astrologie basiert auf dem Glauben an Karma, Reinkarnation.

Die vedische Astrologie ist eng mit dem hinduistischen Glauben verbunden. Dieses astrologische System ist von vergangenen Leben und angesammelten Karma aus vergangenen Leben überzeugt. So wird angenommen, dass eine Seele auf die richtige Konstellation warten muss, bevor sie in diese Welt geboren wird. Folgend manifestiert sich das vergangene Leben oder die Summe der vergangenen Leben in gegenwärtigen Lebenssituationen.

Aus Sicht der vedischen Astrologie ist Karma auch an die Beziehungen und Menschen gebunden, die wir in unser Leben bringen, manchmal um mit „unerledigten Angelegenheiten“ aus einem vergangenen Leben fertig zu werden, um durch sie mehr über sich selbst erfahren.

Doch auch in der westlichen Astrologie lassen sich Hinweise auf Karma erkennen, obwohl dieses Thema nicht so präsent ist.

Um von Karma zu sprechen, muss man auch Reinkarnation anerkennen.

Um von Karma und dessen Auswirkungen zu sprechen, kommen wir nicht darum herum, Wiedergeburt als einen Fakt anzunehmen. Wenn die Reinkarnation nicht akzeptiert wird, kann man das Schicksal des Menschen und all die Unterschiede und Ungleichheiten trotz scheinbar gleicher Bemühungen nicht erklären. Umwelt- und Wirtschaftsfaktoren können zwar bis zu einem gewissen Grad Ungleichheit erklären, doch der Rest könnte nur mit dem Zufall begründet werden. Durch Zufall in die Welt und die Umstände, die die Geburt mitbringt, geworfen.

Das Gesetz des Karmas wirkt durch eine Reihe von Geburten. Einfach gesagt, der Mensch trägt die Folgen seiner Handlungen, bis es ihm gelingt, seine Handlungen mit richtigem Wissen und Weisheit zu korrigieren. So könnte man sagen, dass Karma kein Schicksal ist, sondern die natürliche Folge des eigenen Handelns.

So haben viele Menschen die Vorstellung, dass die Karma-Theorie auf Fatalismus basiert, sodass es keinen Raum für persönliches Wachstum gibt.

Spielraum für die eigene Entwicklung

Wenn man nur die vergangenen Handlungen in Betracht zieht, kommt es auf ein Belohnungs- und Bestrafungssystem heraus. Was nicht sehr einladend klingt und nicht viel Spielraum für die eigene Entwicklung lässt. Demzufolge man einfach nur „brav“ sein muss, um den unangenehmen Folgen des Schicksals zu entgehen.

Für mich spielen aber auch Erfahrung und Wertigkeiten eine wichtige Rolle.

Ein Beispiel.

Wenn man in einem früheren Leben zu sehr in ein Extrem gegangen ist, wird man in diesem Leben durch die Umstände und das Horoskop in eine Situation gebracht, von diesem Extrem wegzukommen. Vielleicht wird man das gegenteilige Extrem kennenlernen, um sich auch davon zu lösen und sich der Mitte anzunähern.

In mehreren Leben ist man überaktiv und geht weit über seine Kräfte hinaus, als es für einen gut ist, und verliert sich dadurch in einer Illusion und schadet sich selbst. So folgt dem vielleicht ein Leben, in dem man durch die Umstände daran gehindert ist, seine Energie in voller Form einzusetzen. Oder es könnte das Gegenteil eintreten, indem man keine Ambitionen hat, jeglicher Herausforderung oder Anstrengung aus dem Weg geht.

So könnte man auch länger zwischen diesen Extremen pendeln bis man zu einem moderaten und erfüllenden Lebensstil findet.

Astrologie und Karma

Daher sind Astrologie und Karma auch miteinander verbunden. Die Astrologie enthüllt die Folgen unserer Handlungen, Illusionen, Enttäuschungen, Bindungen an die wir uns in diesem Leben nicht erinnern.

Die Seele, die von einem feinstofflichen Körper umhüllt ist und mit der Summe des Karmas ausgestattet ist, geht nach einiger Zeit in einen anderen Körper über. Der Mensch verlässt seinen grobstofflichen Körper, so wie er seine abgetragenen Kleider ablegt und neue anzieht. Seine Reinkarnation findet in einem physischen Körper statt, der den Taten, Interessen, Fähigkeiten entspricht, die er in seinem vorherigen Leben.

Daher sind alle Qualitäten, die wir heute in Körper, Geist und Seele besitzen, das Ergebnis unserer Entwicklung und der Möglichkeiten über Leben hinweg.

Man kann den unvermeidlichen Folgen des Karmas nicht entgehen, aber durch die Ausübung des freien Willens kann der Mensch seine eigene Zukunft gestalten und dadurch sein eigenes Schicksal erschaffen.

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