Transite in der Astrologie

Transite in der Astrologie

Eine der ältesten Techniken in der Astrologie ist die Beobachtung der Transite.

Das Lesen eines Geburtshoroskops ist eine Kunst, die beträchtliches Wissen und Können erfordert. Die tiefer gehende Deutung des Horoskops entfaltet sich mit der Zeit immer anspruchsvoller.

Die astrologischen Transite zeigen wichtige Lebenstrends und Themen an, genauso wie kurzfristige Befindlichkeiten. Der Mond ist das klassische Beispiel für schnelllebige Transite. Neben den Direktionen und Progressionen sind die Transite die Basis der astrologischen Vorhersagemethode.

Es ist allgemein bekannt, dass es Zeiten gibt, die für Aktionen geeigneter sind und Zeitspannen die nicht für Handlungen geeignet sind. Diese Zeiten werden unter anderem mit Transiten herausgefunden.

Was ist ein astrologischer Transit

Transite treten dann auf, wenn sich ein bewegender Planet einen Aspekt zu einem Planeten, der Sonne, des Mondes oder verschiedener berechneten Punkten im Geburtshoroskop einer bestimmten Person bildet.

Bei gleichzeitig stattfindenden Transiten kann eine zu starke Beachtung nur eines einzelnen Faktors zu einer einseitigen Bewertung führen. So liegt die Kunst der Interpretation der transzendierenden Planeten in einer ausgewogenen Kombination mehrerer Faktoren.

Traditionelle versus moderne Astrologie

Nach alter astrologischer Tradition gibt es nur zwei Arten von Übergängen, den guten und den schlechten. Die Schlechten lassen die Dinge schiefgehen, als ob der Mensch ein hilfloses Instrument eines bösen Schicksals wäre. Wiederum beim Gegenteil, ein guter Transit lässt alles gelingen und sichert den Erfolg aller Werke, die unter ihrem Einfluss beginnen.

Die heutige moderne Astrologie hat sich jedoch weitgehend von diesen Vorstellungen entfernt. Zumindest theoretisch gelten alle Transite als völlig neutral. Es sollte nur qualitativ unterschiedliche Kombinationen von Einflüssen durch die Geburts- und Transitplaneten geben. Das Wichtigste ist, alle Transite vor allem positiv zu sehen und als Chance und Möglichkeit zu wachsen und sich zu entwickeln.

Zukünftige Ereignisse erkennen

Astrologie soll Menschen keine Entscheidungen vorschlagen, sondern ihnen Informationen liefern, die es ihnen erleichtern, klügere Entscheidungen zu treffen.

In der Tat können bei stattfindenden astrologischen Transiten bestimmte Ereignisse auftreten. Allerdings sollte der Transit niemals als sicherer Indikator für Umstände angesehen werden, denen man hilflos gegenüberstehen muss.

In der Astrologie geht es nicht primär darum, in die Zukunft zu blicken, um äußere Ereignisse vorhersagen zu können. Sondern die kommenden inneren Prozesse zu erkennen und sich der Absichten seiner Seele bewusst zu werden. Vor allem ist es wichtig zu erkennen, dass es nicht darum geht, die Zukunft vorherzusagen, sondern sich der Möglichkeiten bewusst zu sein, die für inneres Wachstum vorhanden sind.

Transite sind nicht von Dauer

Vor allem in Zeiten, wo man sich niedergeschlagen fühlt oder nichts gelingen will, kann es sehr hilfreich sein, den Transit in seinem eigenen Radix zu beobachten. Und uns einfach damit aufmuntern, dass die Planeten weiterwandern und sich in absehbarer Zeit alles neu wandeln wird. Oder wir können uns eine gewisse Beruhigung dadurch erlauben, dass wir derzeit äußerst schwierige Konstellationen haben. Es ist gut zu wissen, dass sich diese Dinge noch ändern werden.

Deshalb sollte man nicht die Astrologie und die Planeten für sein Schicksal verantwortlich machen. Sondern über sich selbst zu reflektieren, um sich der planetaren Kräfte immer positiver bewusst zu werden.